Fashion-Trends 2024

Aargauer Designerin: «Modetrends sind ein zweischneidiges Schwert»

Im einen Jahr sind es «Skinny Jeans» und im nächsten doch wieder Schlaghosen. Modetrends kommen und gehen und befeuern nicht selten die Wegwerfkultur. Eine Aargauer Modedesignerin gibt Tipps, wie du nachhaltig modebewusst bist – und das trotz kleinem Budget.

Für die neusten Modetrends hat die Aargauerin Melika Afshari als angehende Bekleidungsgestalterin EFZ natürlich ein Auge. Ihre Prognose für die Fashion-Trends 2024: «Wahrscheinlich werden wir eine Verschmelzung von traditionellen und futuristischen Elementen sehen, da Designer mit neuen Technologien experimentieren, um einzigartige und innovative Kleidungsstücke zu kreieren.» Doch ein bestimmter Trend der letzten Jahre zieht sich auch dieses Jahr noch weiter, wie Afshari verrät.

Nachhaltigkeit als beständiger Trend

«Die Modebranche wird auch 2024 weiterhin von Nachhaltigkeit geprägt sein. Wir sehen einen verstärkten Fokus auf umweltfreundliche Materialien und Produktionsmethoden sowie eine zunehmende Akzeptanz verschiedener Körperformen und -grössen in der Mode», fügt die Bekleidungsgestalterin an. Das sei eine erfreuliche Entwicklung, denn Trends haben nebst Sonnen- eben auch Schattenseiten.

Trends kritisch hinterfragen

«Meiner Meinung nach sind Modetrends ein zweischneidiges Schwert. Einerseits können sie für frischen Wind und kreative Inspiration sorgen, andererseits sind sie oft nicht sehr nachhaltig und langlebig», hält Afshari fest. Viele Trends kommen und gehen, das führe schnell zu einem Überkonsum und einer Wegwerfkultur.

«Als Verfechterin der Nachhaltigkeit in der Modebranche ist es mir wichtig, Trends kritisch zu hinterfragen und bewusste Kaufentscheidungen zu treffen.» Sind also Trends generell etwas Schlechtes? Nein, meint die junge Bekleidungsgestalterin: Trends können auch eine positive Rolle spielen, solange sie mit Bedacht und Verantwortungsbewusstsein verfolgt werden", führt die 25-Jährige aus.

Trendig sein trotz kleinem Budget?

Dass Trends und auch Nachhaltigkeit ihren Preis haben, weiss Afshari. Sie rät deswegen zu Second-Hand-Shopping. Oftmals verbergen sich dort einige Schätze, die günstig erworben werden können. Ausserdem: «Man sollte auf hochwertige und handgefertigte Basics setzen und diese dann mit trendigen Accessoires kombinieren.»

Dadurch bleibe der Stil einerseits nachhaltig, aber auf die Dauer eben auch kostengünstig. Denn die Basics sind zeitlos und können 2024 oder auch 2026 noch getragen werden. Möchte man dann einem Trend folgen, ergänzt man den zeitlosen Look mit entsprechenden Trend-Accessoires.

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Quelle: ArgoviaToday
veröffentlicht: 10. März 2024 17:28
aktualisiert: 10. März 2024 17:28
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