Frauen wollen Aarauer Münzhändler betrügen und werden erwischt
Zwei Frauen seien am frühen Freitagnachmittag in der Aarauer Münz- und Edelmetallhandlung erschienen, schreibt die Aargauer Kantonspolizei am Samstag in einer Mitteilung. Dabei hätten sie vermeintlichen Goldschmuck vorgelegt, um diesen zu Geld zu machen.
Das Personal konnte aber schnell feststellen, dass es sich um Billigschmuck handelte. Der Geschäftsinhaber kontaktierte deshalb die Polizei und versuchte, die Unbekannten zurückzuhalten. «Mit Hilfe eines Komplizen gelang den beiden Frauen jedoch die Flucht», schreibt die Polizei weiter.
Erfolglose Flucht mit Auto
Bei der folglich ausgelösten Fahndung fiel einer Polizeipatrouille im benachbarten Unterentfelden dann ein grauer Wagen mit französischem Kennzeichen auf. Dieser sei mit übersetzter Geschwindigkeit unterwegs gewesen und habe dabei auch ein Rotlicht überfahren. Einige Minuten später wurde der graue Wagen in Muhen erneut gesichtet, wo ihn die Polizei stoppen konnte. Die beiden Frauen, welche zuvor beim Münzhändler Huber in Aarau waren, befanden sich im Auto.
Polizei nimmt Trio fest
Die Frauen hätten inzwischen ihre Kleidung gewechselt, so die Polizei weiter. Die Beamten nahmen die mutmasslichen Täterinnen sowie ihren Komplizen unter dringendem Tatverdacht fest. Es handelte sich um eine 22-jährige Spanierin, eine 31-jährige Französin sowie einen 27-jährigen Franzosen. Sie alle haben keinen Wohnsitz in der Schweiz.
Auf Facebook bedankte sich der Aarauer Münzhändler Patrick Huber für die «tolle Zusammenarbeit» mit der Kantonspolizei. Er und sein Personal hätten die beiden mutmasslichen Trickbetrügerinnen an der Flucht hindern wollen. Sie seien aber von einem dritten Täter «gewaltsam befreit» worden. Der Vorfall hinterliess im Münzgeschäft eine defekte Schliessanlage sowie einen Türbeschlag.
Goldbetrügern auf der Spur
Patrick Huber, Geschäftsführer Münzen Huber in Aarau, hatte zusammen mit ArgoviaToday und Tele M1 bereits im Mai Goldbetrüger im Aargau entlarvt. Die ganze Geschichte dazu siehst du im Video.
Quelle: Video vom Mai 2022. Tele M1 / ArgoviaToday
(red.)