Die florale Ausstellung findet vom 5. bis zum 10. März im Kunsthaus in Aarau statt.
Foto: Kunsthaus Aargau
Aargauer Kunsthaus

10 blühende Jahre: Ausstellung «Blumen für die Kunst» feiert Jubiläum

Jedes Jahr zieht die farbenfrohe Schau «Blumen für die Kunst» im Aargauer Kunsthaus zahlreiche Bewunderinnen und Bewunderer aus der ganzen Schweiz nach Aarau. Dieses Jahr feiert das ungewöhnliche Projekt Jubiläum. Wie das Kunsthaus den runden Geburtstag der blumigen Ausstellung feiert, erfährst du hier.

So mancher würde wohl sagen, dass Blumen an sich bereits Kunst sind. In der Welt der Blumen hat die Natur nämlich die schönsten Farben und ungewöhnlichsten Formen vereint. Seit nun zehn Jahren zelebriert das Aargauer Kunsthaus mit der jährlichen Ausstellung «Blumen für die Kunst» diese Vielfalt – und mit ihr auch den Frühling.

Beliebt wie eh und je

Tausende Besucherinnen und Besucher bestaunen jeweils, wie Floristinnen und Floristen Werke aus der Sammlung des Aargauer Kunsthauses interpretieren. Die Ausstellung dauert nur sechs Tage und die Tickets sind sehr beliebt.

So auch in diesem Jahr, wie Mediensprecherin Christina Omlin gegenüber ArgoviaToday verrät: «Bisher (Stand 29. Februar) wurden rund 12'000 Tickets für die Ausstellung verkauft. Der Andrang auf die Tickets ist gross, was uns sehr freut. Insgesamt haben wir Kapazität für rund 18'000 Besucherinnen und Besucher. Nahezu ausverkauft sind derweil die Führungen mit Meisterfloristen und Kunsthistorikerinnen. Aufgrund der grossen Nachfrage haben wir zusätzliche Führungen aufgeschaltet, am Wochenende sind noch wenige Plätze frei.»

Diese floralen Künstlerinnen und Künstler sind dabei

Wer bei «Blumen für die Kunst» mitwirken darf, wird sorgfältig ausgewählt – allerdings nicht vom Kunsthaus selbst, wie Omlin erklärt: «Unser Kooperationspartner, der Verein ‹Flowers to Arts›, der ja in 2013 mit der Idee zur Ausstellung an uns herangetreten ist, hat ein unschätzbares Netzwerk in der Floristikbranche. Seit der ersten Ausgabe von Blumen für die Kunst im Frühling 2014 zeichnet sich der Verein verantwortlich für die Auswahl und die Einladung der beteiligten Floristinnen und Floristen.»

Dabei werde viel Wert auf eine möglichst grosse Diversität gelegt. Dieses Jahr wurde gar ein spezielles Konzept für die Jubiläumsausgabe entwickelt. «Es ist ‹Flowers to Arts› ein Anliegen, Meisterfloristinnen und Blumengestalter aus allen Landesteilen zu gewinnen. Für die Ausstellung 2024 hatten sie die schöne Idee, aus jedem der vergangenen Jahren eine Meisterfloristin respektive einen Meisterfloristen oder auch zwei für diese Jubiläumsausgabe einzuladen. Und alle haben erneut zugesagt. Also findet das Publikum 11 Floristinnen und Floristen, deren Kompositionen sie bereits in früheren Jahren bewundern konnten, in der Ausstellung wieder. Insgesamt werden 14 Werke der Sammlung bespielt, zwei Werke durch Duos, also insgesamt 16 beteiligte Floristinnen und Floristen.»

«Blumen für die Kunst» wurde ursprünglich 2014 ins Leben gerufen. Seit zehn Jahren darf das Aargauer Kunsthaus die Ausstellung veranstalten. Das Interesse ist jeweils gross, wie Christina Omlin bestätigt. «‹Blumen für die Kunst› ist ein absolutes Erfolgsformat. Es ermöglicht einen interdisziplinären, dialogischen und niederschwelligen Zugang zur Kunst in unserer Sammlung. Die Floristinnen und Floristen wiederum können mit ihren floralen Interpretationen die große Bandbreite ihres Könnens zeigen und dies in einer freien Form der Floristik. Dass dieser Dialog zwischen Kunst und Blumen Jahr für Jahr ein schweizweites Publikum begeistert, macht uns natürlich sehr stolz. Wir freuen uns auch immer wieder, dass das Format in die gesamte Stadt ausstrahlt und die Geschäfte in Aarau während der Blumenwoche floral geschmückt sind.»

Ein besonderes Jahr

Anlässlich des diesjährigen Jubiläums gibt es auch einige Specials. So beispielsweise ein Buch zur Ausstellung und ihrer Geschichte. «Wir würdigen das 10-Jahr-Jubiläum von Blumen für die Kunst mit einer eigenen Publikation und werfen einen Blick zurück: Im Buch sind alle Interpretationen und Werke der vergangenen Jahre zu finden. Neben den grossen Bildern der Kreationen vor Kunstwerken finden die Lesenden auch kurze Beschreibungen zu den Sammlungswerken und der floralen Interpretationen der Floristinnen und Floristen. Mehrere Essays zeigen auf, wie die Ausstellung entstand und was das Besondere am Konzept dieser Ausstellung und dieses Vermittlungsformats ist», sagt Omlin gegenüber ArgoviaToday.

Neben den 100 öffentlichen und privaten Führungen mit Kunsthistorikerinnen und Meisterfloristen, darunter auch einige für Menschen mit Sehbehinderung und in Gebärdensprache, gebe es auch florale Workshops, ergänzt Omlin. Ausserdem lädt das Kunsthaus zu einer speziellen Veranstaltung mit Projektbeteiligten, welche die Entwicklung der Floristik in den letzten zehn Jahren seit Beginn der Ausstellung beleuchtet.

«Blumen für die Kunst» – auch in Zukunft?

Wer dieses Jahr kein Ticket mehr ergattern kann, muss keine Angst haben. So schnell wird das Format nämlich nicht verschwinden. Angesprochen auf die Zukunft des Erfolgskonzeptes versichert Omlin: «Solange die Begeisterung des Publikums anhält und auch unsere Partner ‹Flowers to Arts› und wir mit der Umsetzung zufrieden sind, sehen wir keinen Grund, warum der Frühling in Aarau mit Blumen für die Kunst nicht schon früher beginnen sollte. Es ist auch für uns jedes Jahr eine Freude, den Dialog zwischen Blumen und Kunst zu erleben und so viele gute Reaktionen von den Besuchenden zu erhalten, von denen viele die Ausstellung schon mehrmals besucht haben.»

Die Ausstellung «Blumen für die Kunst» findet vom 5. bis am 10. März im Aargauer Kunsthaus in Aarau statt. Letzte Tickets sind über die Webseite des Kunsthauses erhältlich.

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Quelle: ArgoviaToday
veröffentlicht: 1. März 2024 11:17
aktualisiert: 1. März 2024 11:17
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