AG spart bei Kultur
Grosser Rat

Kulturkanton Aargau spart bei der Kultur

Im Fokus des zweiten Behandlungs-Marathons zum Kantonsbudget 2018 standen Kürzungen im Bereich Kultur auf dem Programm. Wo soll sonst der Rotstift angesetzt werden? Bis in die Abendstunden soll debattiert werden.

Als erstes setzte der Aargauer Grosse Rat beim Kulturkuratorium den Rotstift an. Dieses erhält 200'000 Franken weniger aus der Staatskasse. Die Gesamtsumme bleibt jedoch gleich. Es gibt mehr Geld aus dem Swisslos-Fonds.

Knapper Entscheid

Der Entscheid zur Kürzung des Geldes fällte der Grosse Rat nach langer Diskussion mit 67 zu 65 Stimmen. Weil die Kürzung im kommenden Jahr mit Geld aus dem Swisslos-Fonds ausgeglichen wird, bleibt die Gesamtsumme bei 5 Millionen Franken. Unter dem Strich verfügt das Kuratorium, das Beiträge an Künstler und Kultureinrichtungen vergibt, über 6,2 Millionen Franken. Davon stammen bereits 1,2 Millionen Franken aus dem Swisslos-Fonds. Im nächsten Jahr werden es 1,4 Millionen Franken sein.

Es wird noch lange debattiert

Das Thema Kultur konnte am Morgen abgehakt werden. Doch die Budget-Debatte dürfte sich bis in die Abendstunden hineinziehen. Weiter stehen Spardiskussionen bei der Betreuung von Asylsuchenden und den Beiträgen für die Schuldenberatung und die Dargebotene Hand an.

Stephan Weber
veröffentlicht: 28. November 2017 13:06
aktualisiert: 28. November 2017 14:27
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