Eklat um Valon Behrami
Schweiz

Eklat vor WM-Barrage

Ein angeblicher formeller Fehler sorgt vor dem WM-Playoff-Hinspiel in Nordirland für Wirbel. Udinese will beim Schweizerischen Fussballverband die Rückkehr des angeschlagenen Valon Behrami erzwingen.

Der 13. der Serie A behauptet in einem offiziellen Communiqué, dass der SFV das Aufgebot für die beiden WM-Playoff-Spiele erst am 27. Oktober und damit fünf Tage zu spät erlassen habe.
Schon vor dem Abflug nach Belfast hatte sich Behrami einem weiteren medizinischen Untersuch bei seinem Arbeitgeber unterziehen müssen. Es ging dabei um die Oberschenkelverletzung des 32-jährigen Mittelfeldspielers, die gemäss Udinese einen Einsatz mit dem Nationalteam nicht zulässt.

Der Klub droht dem SFV im gleichen Schreiben mit Konsequenzen. «Falls der Spieler nicht freigegeben oder trotz der Umstände eingesetzt wird, behält sich Udinese Calcio das Recht vor, wegen Verletzung der FIFA-Regeln sämtliche zivil- und sportrechtlichen Mittel auszuschöpfen.»
Eine Stellungnahme des SFV steht noch aus. Die Beteiligten beraten den Fall aktuell im Teamhotel. Eine Pressekonferenz findet um 17:30 Uhr Schweizer Zeit statt.

Gegenüber «Blick» sagt Valon Behrami auf die Frage, ob er abreise: «Ich weiss noch nicht.»

Christoph Wasser
Quelle: sda
veröffentlicht: 8. November 2017 16:41
aktualisiert: 8. November 2017 20:21
sekretariat@argovia.ch