Ausländische Reisecars in desolatem Zustand
Aargau

Ausländische Reisecars in desolatem Zustand

Im Rahmen einer internationalen Aktion hat die Polizei gezielt ausländische Reisecars kontrolliert. Dabei wurden zwei Fahrzeuge wegen schwerwiegender technischer Mängel aus dem Verkehr gezogen.

Die europäische Verkehrspolizei-Vereinigung TISPOL führte in den vergangenen Tagen in ganz Europa Carkontrollen durch. Im Aargau wurden auf der A1 und A2 im Wiggertal 34 Busse unter die Lupe genommen. Im Visier hatte die Polizei vor allem ausländische Fahrzeuge. Weil zwei Cars stark verrostet waren, wurden sie aus dem Verkehr gezogen. Fünf Lenker durften wegen grober Widerhandlung gegen die Arbeits- und Ruhezeitverordnung ihre Fahrt nicht fortsetzen, wie Polizei-Sprecher Bernhard Graser auf Anfrage von Radio Argovia sagte. «In einem Fall haben die Passagiere sogar selber das Steuer übernommen, weil der Fahrer dazu zu müde war.» Weitere Anzeigen gab es, weil Masse und Gewichte überschritten oder Bewilligungen des Bundes missachtet wurden.

Schwarz Schafe unter Billig-Anbietern

Gewisse ausländische Carunternehmen unterwanderten immer wieder systematisch die strengen Vorschriften, begründet die Aargauer Polizei das gezielte Vorgehen. Zu den schwarzen Schafen gehörten vor allem jene Anbieter, die zum Billig-Tarif zwischen Südosteuropa und der Schweiz pendeln.

Christoph Wasser
Quelle: sda / Radio Argovia
veröffentlicht: 28. Juli 2017 12:08
aktualisiert: 28. Juli 2017 12:16
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