Betrug in Online-Shops
Schweiz

5'000 betrügerische Online-Shops gesperrt

Immer mehr Internet-Betrüger haben es zunehmend auf die Schnäppchen-Jäger in Netz abgesehen. Switch hat deshalb 2017 schon über 5000 betrügerische Webshops mit einer .ch-Endung gelöscht.

Die Stiftung Switch verwaltet die Internet-Domain «.ch» seit 2003 im Auftrag des Bundes. In Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden des Bundes habe Switch 4’500 betrügerische .ch-Webshops vom Netz nehmen können, schrieb die Stiftung am Montag in einer Mitteilung. 2016 waren es insgesamt nur rund 700 gewesen.

Markenartikel zu günstig

Wenn im Internet Markenartikel zu sensationell günstigen Preisen angeboten würden, sei Vorsicht geboten. Bei einem verlockenden Angebot für Markenschuhe für 49 Franken statt für 149 Franken müssen potenzielle Käuferinnen und Käufer genau hinsehen.

Denn sonst besteht die Gefahr, dass sie kriminellen Organisationen ihr Geld sowie ihre Kreditkarteninformationen, E-Mail- und Postadressen weitergeben. Dafür erhalten die «Kunden» der Betrüger entweder minderwertige oder gar keine Ware. Das vermeintliche Schnäppchen erweist sich als Schnäppchen für die Betrüger im Netz.

Bei Zweifel verzichten

Ein weiterer Tipp ist, sich vor zu grossen Rabattversprechen zu hüten. Ganz allgemein solle man überlegen, ob die Website glaubwürdig erscheine. Ferner raten die Switch-Experten, sich im Bekanntenkreis umzuhören. Das Fazit lautet: Besser auf ein Schnäppchen verzichten, als selbst in eine Falle von Internetbetrügern tappen.

Switch betonte in der Mitteilung, die Endung .ch «sei die sicherste Domain-Endung Europas». Dies sei möglich dank der seit Jahren konsequenten Bekämpfung von Phishing und Malware durch ihre Sicherheitsexperten und dem energischen Vorgehen gegen betrügerische Webshops.

Michael Kuhn
Quelle: sda / Radio Argovia
veröffentlicht: 28. August 2017 17:31
aktualisiert: 28. August 2017 17:31
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